Volksbank in Möckmühl
Die Räumlichkeiten der Volksbank in der Möckmühler Altstadt reihen sich entlang der erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer und integrieren diese ins Gebäude.
Der älteste Bauabschnitt aus den 80er Jahren wurde umgebaut und neu strukturiert. Die Volksbank trat in ihrer bisherigen Darstellung im Ortsbild kaum in Erscheinung. Der Eingang befand sich nicht an der zentralen Einkaufsstraße von Möckmühl, sondern an einer überbauten Passage am historischen Stadteingang Seckachtor. Die an der Hauptpassage gelegene großzügig verglaste Fassade musste aus Diskretionsgründen der dahinter liegenden Beratungsbüros mit Vorhängen verschattet werden.
Die Stadtmauer war bisher durch Panzerglas und Drahtglasscheiben von der eigentlichen Schalterhalle im Erdgeschoss abgetrennt und wurde nicht wahrgenommen.
Die neue Konzeption sah vor, dass sich die Bank nach außen öffnen soll und sich zur Einkaufszone hin einladend präsentiert. Die Attraktivität für den Kunden, in die Bank einzutreten sollte gesteigert werden. Es sollten Kommunikationsflächen entstehen, bei denen der Kunde neben seinen Bankgeschäften auch verweilen kann. Dies wurde dadurch erreicht, dass der Eingang auf die Gebäudeseite der Ladenzone verlegt wurde und die dort vorhandenen Glasfassaden offen gestaltet wurden, um Ein- und Ausblicke für den Kunden zu ermöglichen.
Im Innenraum sollte sich die Stadtmauer, an die sich das ganze Gebäude wie an ein Rückgrat anlehnt, in den Fokus rücken. Daher wurde die Hauptachse vom Eingang her frei gehalten und die Mauer selbst von Geländern und Treppenanlagen befreit. Nur noch eine Treppe führt den Kunden jetzt ins Obergeschoss, die restliche Erschließung leisten die vorhandenen weiteren Haupttreppenhäuser.